Chronik

Von 2005 bis heute

2005

Das Jahr 2005 stand ganz im Zeichen des 150- jährigen Jubiläums des Chores.

Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete am 2. Februar die feierliche Weihe der von Chormitgliedern selbst gestalteten Kerze.

In einem Festgottesdienst am 2. April brachte der Chor die „Missa brevis in C“ (Spatzenmesse) von W. A. Mozart zu Gehör. Der offizielle Festakt wurde anschließend mit geladenen Gästen und Pfarrmitgliedern im festlich geschmückten Pfarrsaal begangen.

Im Laufe des Festjahres gestalteten sechs befreundete Chöre als Geschenk jeweils an einem Sonntag die Heilige Messe musikalisch. Nach den Messen traf man sich zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrzentrum.

Trotz der zahlreichen Termine und der intensiven Probenarbeit für das Festkonzert blieb noch Zeit für eine besondere Fahrt nach Paris, Langenfelds Partnerstadt Senlis und in die Champagne vom 1. bis 4. Oktober. Neben einem umfangreichen kulturellen Programm bildete die Gestaltung der Abendmesse in Notre Dame / Senlis einem besonderen Höhepunkt.

Der absolute Höhepunkt und Abschluss des Jubiläumsjahres war das große Festkonzert. Am 6. November wurde das Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel für Soli, Chor und Orchester aufgefüh


2006

Neben den alljährlich wiederkehrenden Terminen gab es in diesem Jahr folgende besondere Ereignisse für den Chor:

25. März: In einer feierlichen Messe, der Chor sang die „Martinusmesse“ des ehemaligen Chorleiters Engelbert Persé, wurde die neue Orgel von Monsignore Bretschneider geweiht.

13. August: Die Gemeindeschwester Gertrudis feierte ihr 25-jähriges Ordensjubiläum. Der Chor gestaltete die Festmesse musikalisch mit.

14. Oktober: Ein eher trauriges Ereignis war der Profanierungsgottesdienst in der seit mehr als 40 Jahren bestehenden Piuskirche.

01. November: Die Orgel aus St. Pius wurde in der Kapelle der Landesklinik geweiht.

26. Dezember: Zum Abschluss des Mozartjahres sang der Chor die „Orgelsolomesse“ von W. A. Mozart.


2007

03. Februar: Die alljährliche karnevalistische Gemeinschaftssitzung „All onger eenem Hoot“ fand diesmal unter der Regie des Chores unter dem Motto „Zigeunerleben“ statt.

18. und 25. November: Die Chöre von St. Josef und St. Martin gestalteten gemeinsam ein großes Chorkonzert. Sängerinnen und Sänger führten unter Leitung von Peter Gierling und Matthias Krella die „Cäcilienmesse“ von Charles Gounod sowie den „95. Psalm“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy in den jeweiligen Pfarrkirchen auf.


2008

Herausragende Ereignisse des Jahres 2008 waren:

17. August: An den Langenfelder Kirchenmusiktagen beteiligte sich der Chor zusammen mit dem Chor der Lukaskirche mit dem „Kyrie“ und „Sanctus“ aus der „Missa Nr. 2 in D“ von Wenzel Horak.

23./24. August: Im Rahmen des dritten Turmfestes wurde das neu gestaltete Kreuz der ehemaligen Piuskirche sowie das Kunstwerk „Weltenspiegel“ unter musikalischer Mitwirkung des Chores eingeweiht.

2. – 6. Oktober: Nach langer Vorbereitungszeit verbrachte der Chor fünf wunderschöne, unvergessliche Tage in Dresden und Umgebung.

26. Dezember: In der Festmesse zum 2. Weihnachtstag sang der Chor die „Missa Nr. 2 in D“ des tschechischen Komponisten Wenzel Horak.


2009

Das Jahr 2009 stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf das große Chor und Solistenkonzert am

8. November: Anlässlich des 200. Todestages von Josef Haydn führte der Chor im Rahmen des Langenfelder Kirchenmusiknovembers in St. Martin die

„Missa in Angustiis“ (Nelsonmesse) sowie den Schlusschor aus der „Schöpfung“ auf. Diese Werke kamen auch am 2. Weihnachtstag zur Aufführung.


2010

Das erste Highlight in diesem Jahr war weltlicher Art. Die Traditionssitzung zu Karneval am 30. Januar kam märchenhaft daher. Schneewittchen, die neue Präsidentin, wurde erstmalig von einem Chor – Männer-Elferrat, als Zwerge verkleidet, begleitet und unterstützt. Von Seiten des Chores brachten weiterhin das „Cäcilia – Ballett“, die „Comedian Disharmonists“ und das „Cäcilia – Duett“ die Gäste in Stimmung.

27. Juni: Zum 150. Geburtstag des Kirchenchores an St. Barbara gratulierte der Chor mit der Gestaltung der Sonntagsmesse.

4. September: Der Kirchenchor begab sich auf fremdes Terrain. Italien traf Richrath. Der Frankenplatz verwandelte sich in eine italienische Piazza. Gefeiert wurde eine „Italienische Sommernacht“, musikalisch gestaltet von Kirchenchor, Kinderchor, Solisten und Instrumentalisten. Italienische Volkslieder und Opernarien wurden in italienischer und deutscher Sprache aufgeführt. Die liebevolle Dekoration, das schöne Wetter und die vielen gut gelaunten Gäste trugen zum Gelingen dieser Premiere bei.

2./3. Oktober: Der Jahresausflug führte Chormitglieder und Gäste in den Rheingau. Neben Mainz und Kloster Eberbach war eine Station Eltville, wo die Familienmesse zum Erntedank vom Chor mitgestaltet wurde.

26. – 30. Oktober: Im Rahmen bundesweiter Aktionstage des Deutschen Musikrates nahmen jeweils einige Mitglieder der Langenfelder Kirchenchöre an einem Chorprojekt teil. Innerhalb einer Woche wurde die „Missa festiva“ von Aleksandr Gretchaninow einstudiert und in St. Martin aufgeführt.

26. Dezember: Im Festgottesdienst wurde die „Cäcilienmesse“ von Charles Gounod zu Gehör gebracht.


2011

2. Januar: In einem feierlichen Hochamt mit dem Leitthema „Lasset uns nun gehen“ und mit Beteiligung der Chöre verschiedener Gemeinden wurde in St. Josef die Großgemeinde „St. Josef und Martin“, bestehend aus den acht Langenfelder Gemeinden gegründet.

23. Juni: Erstmalig fand eine zentrale Fronleichnamsmessfeier auf dem Marktplatz in Langenfeld statt. Die Chöre von St. Josef und St. Martin übernahmen die musikalische Gestaltung. Das traditionelle Pfarrfest von St. Martin fand nach der Prozession durch die Innenstadt wie gewohnt auf dem Frankenplatz statt.

26. Juni: Anlässlich des silbernen Priesterjubiläums der Pfarrer Rentrop und Trimborn gestaltete der Chor von St. Martin zusammen mit dem St. Josef- Chor die Hl. Messe. Aufgeführt wurde die „Krönungsmesse“ von W. A. Mozart.

16. Oktober: Beim großen Chor- und Solistenkonzert standen neben der „Jubelmesse“ von Carl Maria von Weber„Vollendet ist das große Werk“ aus der „Schöpfung“ von Josef Haydn sowie Arien der Solisten und ein Orgelkonzert auf dem Programm.

Die „Jubelmesse“ wurde noch einmal am 2. Weihnachtstag aufgeführt.


2012

10. März: Nach langjähriger Pause fand erstmals wieder ein Einkehrtag statt. Unter Leitung des Präses, Gerhard Trimborn, der das aktuelle Hungertuch als Ausgangspunkt für Gespräche und Gedanken gewählt hatte, trafen sich Sängerinnen und Sänger im Pfarrheim von St. Barbara. Gemeinsames Essen und Trinken verstärkten das Gemeinschaftsgefühl. Abschluss des Tages bildete die Mitgestaltung der Vorabendmesse in St. Gerhard.

6. April: Die Karfreitagsliturgie wurde mit der „Deutschen Passion“ von Welcker gestaltet.

21. September: Anlässlich der Kirchenmusiktage im Kreis Mettmann fand in St. Josef ein Evensong mit allen katholischen Kirchenchören statt. Der Beitrag des Chores von St. Martin: „Abendsegen“ aus „Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck wurde in der Presse lobend erwähnt. Die Kirchen waren im Rahmen der ökumenischen „Nacht der Kirchen“ geöffnet.

22. September: Ebenfalls im Rahmen der Kirchenmusiktage kamen 12 Mitglieder des Chores mit Sängerinnen und Sängern anderer Chöre in Neviges zu einem Projekttag zusammen. Unter der Leitung von Diözesankirchenmusikdirektor Richard Mailänder wurde die Krönungsmesse“ von W. A. Mozart einstudiert und im Dom in einer feierlichen Messe zu Gehör gebracht.

29./30. September: Ein zweitägiger Chorausflug führte in die Goethe- und Optikstadt Wetzlar an der Lahn.

Am 8. November fand die erste Probe für das Chorprojekt 2013 statt. Das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn animierte überraschend viele Gastsänger, an den Proben teilzunehmen.

26. Dezember: Zum 2. Weihnachtstag wurde die „Orgelsolomesse“ von W. A. Mozart gesungen.


2013

26. Januar: Die traditionelle Karnevalssitzung fand wieder unter dem Vorsitz des Chores statt. Der Elferrat bestand neben der Präsidentin, die durch das Programm führte, aus vier Männern und sechs Frauen, die als bereits gekürte „Missen“ auftraten.

3. März: Anlässlich des 60. Priesterjubiläums von Pfarrer Ippendorf gestaltete der Chor die Dankmesse in St. Martin mit.

7. März: Nachdem die 1. Vorsitzende aus dienstlichen Gründen ihr Amt niedergelegt hatte, wurden in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einige Vorstandsposten neu besetzt. Neuer erster Vorsitzender wurde Dr. Josef Steber.

30. Mai: Zum zweiten Mal fand die Fronleichnamsfeier mit anschließender Prozession für die gesamt Großgemeinde „St. Josef und Martin“, diesmal rund um St. Barbara, Reusrath, statt.

27. September: Anlässlich des „Evensongs“ brachte der Chor in St. Barbara „Was betrübst du dich meine Seele“ von Mendelssohn-Bartholdy zu Gehör.

28. September: Als Ersatz für den diesjährigenChor-Tagesausflug trafen sich Chormitglieder und Gäste in der Schützenhalle zur „Verzällchestour“. Manfred Stuckmann gab auf humorvolle Weise Anekdoten und Geschichten aus Langenfelds Vergangenheit zum Besten.

13. Oktober: Im Vorfeld des Konzertes und in thematischem Zusammenhang damit, wurde in der Pfarrkirche „St. Martin“ die Kunstausstellung „Erdgeschichten – Impressionen aus Raum und Zeit“ mit Werken der Künstlerin Petra Ostermann eröffnet.

5. November: Im Gemeindehaus der evangelischen Lukaskirche führte Waltraud Berger in das für das Konzert geplante Oratorium ein.

24. November: Nach einjähriger Probenzeit und drei Projekttagen bildete die Aufführung des Oratoriums. „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn den absoluten Höhepunkt des Chorjahres. Das Konzert war ausverkauft, die Leistung von Chor, Solisten und Orchester unter der Gesamtleitung von Peter Gierling begeisterte die Zuschauer.

26. Dezember: In der Festmesse zum zweiten Weihnachtstag wurden einige Teile des Werkes mit solistischer Unterstützung aus den eigenen Reihen noch einmal zu Gehör gebracht.


2014

In diesem Jahr zeigte sich deutlich, wie eng Freud und Leid zusammengehören. So konnte der Chor anlässlich einer Gold-, einer Silber- und einer grünen Hochzeit jeweils eine Hl Messe musikalisch mit gestalten. Leider hieß es aber auch Abschied nehmen von zwei langjährigen Chormitgliedern.

23. August: Bei dem von den katholischen Kirchenchören Langenfelds gestalteten Abendgottesdienst in Christus König anlässlich des Ewigen Gebetes war hör- und spürbar, dass Musik verbindet.

20. September: Chorgemeinschaft wurde auch beim „Chortag zum Mitsingen“ in Haan innerhalb der Woche der Kirchenmusik praktiziert. Der Chor stellte eine große Teilnehmergruppe, die Mozarts Messe in D-Dur und andere Werke einstudiert hatte und im Anschluss an den Workshop mit Erzdiözesanmusikdirektor Prof. Richard Mailänder in der Haaner Pfarrkirche aufführte.

3. bis 5. Oktober: Ein Höhepunkt im Chorjahr war ein dreitägiger Chorausflug nach Luxemburg, welcher Kulturelles, Natur und Gemeinschaftserlebnis perfekt verband. Besonders eindrucksvoll war die musikalische Gestaltung der Sonntagsmesse in der Kathedrale „Notre Dame in Luxemburg Stadt.

15. November: Beim Pfarrpatrozinium führte der Chor zusammen mit dem Chor „El cielo“ die Messe in F-Dur für Solosopran und Orchester von Stefan Scheidtweiler sowie das „Segenslied“ von Klaus Wallrath auf. Die Feier war ein besonderes Erlebnis, das sowohl die Chöre als auch die Zuschauer begeisterte. Auch der Komponist der Messe, der bei der Aufführung anwesend war, lobte die gekonnte Interpretation seines Werkes.

23. November: Dass Musik auch über Grenzen hinaus verbindet, zeigte der Besuch des deutsch-niederländischen Vokal Ensembles „Canto Rinato“, das im Rahmen des „Niederlandjahres“ in Langenfeld zu Gast war. Der Chor gestaltete am Vormittag die Hl. Messe in der gut besuchten Pfarrkirche St. Martin, wurde anschließend vom Chor im Pfarrzentrum bewirtet und gab am Nachmittag ein beeindruckendes Konzert in St. Josef.

26 Dezember: In der Festmesse zum2. Weihnachtstag wurde noch einmal die „Messe in D-Dur“ von W. A. Mozart mit Solisten und Orchester aufgeführt. Das Konzert wurde dankenswerterweise von der Weik-Stiftung finanziell unterstützt.


2015

Im Mittelpunkt der Choraktivitäten 2015 stand ein neues Chorprojekt: Die Werke: „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini und „Der 95. Psalm“ von Felix Mendelssohn Bartholdy kamen am

8. November in St. Martin mit Chor, Solistenund dem Orchester der Camerata Louis Spohr unter der Leitung von Peter Gierling zu einer eindrucksvollen Aufführung. Die Sänger und Sängerinnen des Chores und zahlreiche Gastsäger/nnen hatten sich neben den wöchentlichen Proben an drei Probentagen intensiv auf diesen Tag vorbereitet.

Als weitere Ereignisse sind zu erwähnen:

31. Januar: Zehn Piratinnen aus dem Kirchenchor bildeten, zusammen mit dem Piratenkapitän, Ingo Zimmermann, mit dem eigens für die Veranstaltung umgedichteten Lied: „Piraten, wild und frei“ den Auftakt zur Traditionssitzung: All oner eenem Hoot.

20. Mai: Anlässlich des goldenen Ordensjubiläums von Schwester Mediatrix gestaltete der Chor, zusammen mit Sängerinnen des ehemaligen Martinuschores von Rita Lindemann, die Festmesse mit mehrstimmigen Liedern aus dem neuen Gotteslob.

18. September: Im Pfarrheim von St. Martin wurde eine Ausstellung zum Thema „Engel“ mit Werken von Marc Chagall eröffnet. In diesem Zusammenhang fand zum gleichen Thema ein Evensong in St. Martin mit zahlreichen Sänger/nnen aus den verschiedenen Chören der Gesamtgemeinde statt. Im Anschluss daran gab es für alle Besucher einen Umtrunk im Pfarrsaal.

26. Dezember: Im Festgottesdienst zum 2. Weihnachtstag sang der Chor, zusammen mit dem Chor „El cielo“, unter Leitung von Peter Gierling die „Messe in F-Dur“ für Solosopran, Chor und Orchester des zeitgenössischen Komponisten Stefan Scheidtweiler.


2016

5. Mai: Nach dem musikalisch gestalteten Festtagsgottesdienst zu Christi Himmelfahrt machten sich bei herrlichem Frühlingswetter mehr als 20 Teilnehmer auf zu einer Fahrradtour zum Unterbacher See. Am Südufer fanden wir ein schönes Plätzchen zum Picknick. Am Nachmittag verbrachten wir mit ca. 40 Personen bei Speisen und Getränken einige gemütliche Stunden.

27. Juli: Zum Abschluss des Ewigen Gebets trafen sich die Kirchenchöre der Gemeinde in Christus König. Neben gemeinsamen Gesängen brachte jeder Chor einen eigenen Beitrag. Wir sangen das „Gloria“ aus der vom niederländischen Komponisten A. J. Kropivsek eigens für unseren Chor komponierten „St. Martinus-Messe“.

1.-3. Oktober: Ein Highlight dieses Chorjahres bildete unsere dreitägige Chorfahrt nach Papenburg und Bremerhaven. Bei einer Führung durch die Meyerwerft in Papenburg erfuhren die Teilnehmer viel Interessantes über den Schiffsbau und seine Geschichte. In Bremerhaven gestaltete der Chor in der Herz-Jesu-Kirche die Sonntagsmesse zum Erntedank mit der Uraufführung der unserem Chor vor 2 Jahren gewidmeten St. Martinus-Messe von Anton Kropivšek. Stadtführung, Hafenrundfahrt und Museumsbesuche (Auswandererhaus bzw. Klimahaus) bildeten das kulturelle Programm. Viel Vergnügen hatten Sängerinnen und Sänger sowie die mitreisenden Gäste bei unserem „Bunten Abend“ mit zahlreichen Programmpunkten.

13. November: Das Namensfest unseres Pfarrpatrons fand in diesem Jahr an einem Sonntagvormittag statt. Der Ortsausschuss von St. Martin hatte ein gemeinsames Frühstück organisiert. Im Anschluss daran führten wir bei der Hl. Messe erstmalig die „St. Martins Messe“ von A.J. Kropivsek auch in unserer Kirche in Richrath auf.

26.Dezember: Der Kirchenchor setzte mit der Aufführung der Missa Brevis in C („Spatzenmesse“, K.V. 220) von W.-A. Mozart für Chor, Solisten und Orchesterden chormusikalischen Schlusspunkt für 2016.


 2017

11. Februar: Die Taditionssitzung „All onger eenem Hoot“ feierte ein närrisches Jubiläum, den 33. Geburtstag mit über 400 Besuchern. Verantwortlich war diesmal der Kirchenchor, der mit Petra Boes auch die Elferratspräsidentin stellte. An ihrer Seite waren 10 ehemalige Präsidenten aus verschiedenen Gruppierungen. Beiträge unseres Chores: Susi Winther und Sabine Herold als Billa und Manuel, die „Comedian Dissharmonists“ in neuer Formierung und als begeisternder Schlusspunkt das „Cäcilia-Duett“ mit Peter Gierling und Ingo Zimmermann.

4./5.März: Ein erfolgreiches und harmonisches Wochenende verbrachten wir zu einem Proben-bzw. Einkehrtag zur Vorbereitung des geplanten Konzertes im Priesterhaus in Kevelaer. Hier bekamen wir erste Eindrücke von der zeitgenössischen „Franziskusmesse“. Die meisten Sänger/innen waren positiv überrascht und so manche Bedenken wurden zerstreut. Schwester Mediatrix brachte uns das Leben des Hl. Franziskus von Assisi in einem Vortrag näher.

06.Mai: Zu einem 2. Probentag kamen wir mit Gastsängern und einigen Mitgliedern von „el cielo“ im Gemeindesaal der Lukaskirche zusammen. Zu Gast war der Komponist der Franziskusmesse, Klaus Wallrath. Die Probenarbeit mit ihm war sehr interessant und kurzweilig.

25.Mai: Nach dem Festgottesdienst zu Christi Himmelfahrt und der Gratulation der Goldkommunion-Jubilare ging in diesem Jahr die Fahrradtour, vorbereitet von Wilma und Hans-Jürgen Ehlting, zum Neulandpark in Leverkusen. Am Nachmittag traf man sich mit den nicht ganz so sportlichen Chormitgliedern im Pfarrzentrum.

28. September: Der Textdichter der „Franziskusmesse“, Raymund Weber, erläuterte im Pfarrzentrum seine Texte , die er im Geist des Hl. Franziskus geschrieben hat.

14.Oktober: Der diesjährige Tagesausflug führte uns in die NL. in die Provinz Limburg. Den ersten Höhepunkt bildete eine sehr interessante und informative Führung durch die historische Altstadt von Maastricht. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der „Gemeentegrot“ in Valkenburg. Danach bot sich bei herrlichstem Sommerwetter noch Gelegenheit zu einem Bummel durch den schönen Ort. In Schinfeld wurden wir vom gastgebenden Chor „Canto Rinato“ auf das Beste bewirtet, bevor wir in der dortigen Pfarrkirche mit der Martinsmesse den Vorabendgottesdienst gestalteten. Eine sehr schöne harmonische Tour, hervorragend organisiert vom Orgateam (Annemarie Ellinghaus, Hans Ceglar, Günter Kalla)

26.November: Ein ganz besonderes Erlebnis und sicherlich der absolute Höhepunkt des Chorjahres war unser „Geistliches Konzert“ in unserer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche. Es unterschied sich in vielerlei Hinsicht von den bisherigen Konzerten. Nach den Einführungsworten unseres Präses begann der Erwachsenen-Chor mit dem Hymnus „This is the day“ von John Rutter. Es folgten Einführungsworte von Raymond Weber zu den Texten der „Franziskusmesse“ von Klaus Wallrath, der eigens für die Richrather Aufführung eine Orchesterfassung mit Streichern und Bläsern komponiert hatte. Zusammen mit Kinder- und Jugendchor gestalteten wir diese Messe. Die Klänge der Musik und die eindrucksvollen Texte gingen direkt ins Ohr, und die Begeisterung war nicht nur bei Sängerinnen und Sängern erlebbar, sondern übertrug sich unmittelbar auch auf die Zuhörer. Anhaltender Applaus und großzügige Spenden waren der Lohn für die Mühen in der Vorbereitungszeit.

26.Dezember: Im Festgottesdienst zum 2. Weihnachtstag sang der Chor, zusammen mit dem Chor „El cielo“, unter Leitung von Peter Gierling die „Messe in F-Dur“ für Solosopran, Chor und Orchester des zeitgenössischen Komponisten Stefan Scheidtweiler.


2018

27.Januar: Die traditionelle Gemeinschaftssitzung „All onger eenem Hoot“ fand unter der Regie der Schützenbruderschaft statt. Elferrat und Präsident traten aus aktuellem Anlass als Königinnen auf. Mitwirkende aus den Reihen unseres Chores waren die „Comedian Dissharmonists“, das „Cäcilia Duett“ sowie „Billa und Manuel“.

10.Mai: Nach dem Festgottesdienst zu Christi Himmelfahrt und der Gratulation der Goldkommunion-Jubilare fand die traditionelle Chor-Radtour unter der Leitung von Heinz Kuhn statt. Der Weg führte uns rund um Langenfeld. Nachmittags trafen sich die Tour-Teilnehmer und viele weitere Chorangehörige im Pfarrzentrum zum Ausklang bei Kaffee, Kuchen und weiteren leckeren Sachen zum Essen und Trinken.

17.Juni: Als Beitrag zur Woche der Kirchenmusik im Erzbistum Köln wurde von unserem Chor nochmals die „Franziskusmesse“ von Klaus Wallrath in der Orchesterfassung mit Streichern und Bläsern aufgeführt.

23.Juni: Die Kirchenmusikwoche anlässlich des 150-jährigen Gründungsjubiläums des Diözesan-Cäcilienverbandes fand ihren grandiosen Abschluss mit einer Eucharistiefeier am Vormittag mit Kardinal Woelki im Kölner Dom und am Nachmittag und Abend bei einem überaus eindrucksvollen Mitmach-Chorfest mit 15000 Sängerinnen und Sängern in der Lanxess Arena. Im Vorfeld hatte es mehrere Proben sowohl Chor-intern als auch mit anderen Chören z. B. in St. Konrad, Hilden gegeben. Bei diesem unvergesslichen Event unter dem Titel : „Einfach himmlisch!“ war unser Chor mit einer großen Teilnehmeranzahl vertreten.

07.Oktober: Im Rahmen des 75-jährigen Stadtjubiläums fand in der Kirche St. Josef ein Evensong der Kirchenchöre unserer Pfarrgemeinde St. Josef und Martin statt. Vier Chöre brachten jeweils ein Werk mit Orchesterbegleitung zu Gehör. Unser Beitrag war der Chor „Vollendet ist das große Werk“ aus der „Schöpfung“ von Josef Haydn. Mehrere Gesangsbeiträge wurden gemeinsam dargeboten: zwei Stücke aus der Franziskusmesse, „Schau auf die Welt“ (Rutter) und „Bleib bei uns“ (Scheidtweiler). In den Probenpausen gab es im Pfarrheim Kaffee und Kuchen.

13.-15. Oktober: Unser mehrtägiger Jahresausflug ging in diesem Jahr nach Trier. Bei herrlichstem Herbstwetter besuchten die 26 Sänger und Sängerinnen mit Angehörigen und Gästen zunächst das Ahrtal, wo wir eine hochinteressante Führung durch die Dokumentationsstätte „Regierungsbunker“ erleben durften. Nach einer Mittagspause im idyllischen Ahrweiler ging die Fahrt weiter zu unserem Domizil, dem „Dorint Seehotel“ nahe Bitburg. Nach einem unterhaltsamen Abend auf der Bowlingbahn ging es am Sonntagmorgen nach dem Frühstück nach Trier zur Kirche St. Antonius in der Altstadt. Dort gestalteten wir die Hl. Messe mit der „St. Martinsmesse“ (A.J. Kropivsek) und einem weiteren Chorstück. Die anschließende Stadtführung mit Bus endete an der „Porta Nigra“ und die nachfolgende Freizeit ermöglichte weitere Erkundungen der Innenstadt. Nach einem abendlichen Lichterzug auf der Seepromenade beim Hotel mit Laternen, Gesang und Gitarrenbegleitung klang der Abend mit Darbietungen und Aktionen aus den eigenen Reihen aus. Am letzten Tag besuchten wir noch in das Moselstädtchen Alken und genossen den Federweissen mit Zwiebelkuchen, bevor wir die Heimreise antraten. Danke noch einmal an das Orgateam für eine sehr harmonische, interessante, vielseitige und trotzdem entspannte Tour.

26.Dezember: Anlässlich des 200.Geburtstags von Charles Gounod (1818 – 1893) sang unser Chor unter der Leitung von Peter Gierling beim Festgottesdienst zum 2. Weihnachtstag die berühmte Cäcilienmesse für drei Solostimmen, vierstimmigen Chor, Orchester und Orgel.


2019

16.Februar: Die traditionelle Gemeinschaftssitzung „All onger eenem Hoot“, diesmal unter der Regie des Kirchenchores, stand anlässlich der 70-Jahr-Feier der Stadt Langenfeld unter dem Motto: „70 Jahre Langenfeld, Richrath grüßt die Eurowelt“. Die Mitglieder des Elferrates: Silvia Begier, Petra Boes, Hans Ceglar, Friedel und Ingrid Dahmen, Monique Goos, Günter Kalla, Monika Plume, Josef Steber, Heinz Wermeling und als Präsident Andreas Patten vertraten die 11 europäischen Staaten, die von 2008 bis 2018 zu Gast in Langenfeld waren. Die Kostüme bestanden aus den Fahnen der betreffenden Partnerländer. Im Programm waren u.a. auch diesmal: Billa und Manuel (Sabine Herold und Susi Winther), die Pänz vom Lummerland (Oliver Höhn, Andreas Patten), das Cäcilia Duett (Peter Gierling, Ingo Zimmermann) und die Comedian Dissharmonists in „runderneuerter“ Besetzung (mit Günter Kalla). Nach dem Auftritt der Gruppe wurden die ehemaligen Sänger der „Comedian Dissharmonists“ besonders geehrt. Die Veranstaltung war wieder ein voller Erfolg.

30.Mai: Nach der musikalischen Gestaltung des Festgottesdienstes zum Himmelfahrtstag traf sich eine große Gruppe von Chormitgliedern mit Familienangehörigen zur traditionellen Radtour. Die 30 Teilnehmer*innen umrundeten unter der Führung von Peter Seibel und Maria Seibel van Dijk das Hildener Stadtgebiet. Auch das anschließende nachmittägliche Treffen im Pfarrheim hatte mit rund 40 Personen regen Zuspruch.

26.Oktober: Unser diesjähriger Chorausflug führte die Chormitglieder mit Angehörigen und Gästen) in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Per Bus erkundeten wir zunächst Bonn/ Bad Godesberg und Umgebung: Museumsmeile, Poppelsdorfer Schloss, Palais Schaumburg, Villa Hammerschmidt, etc. Zu Fuß ging es dann in die Innenstadt, wo zunächst eine Führung im Geburtshaus Beethovens anstand. Die Führung endete auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus. Danach gab es genügend Zeit zu einem Bummel oder einer Mittagspause. Mit dem Bus oder alternativ zu Fuß, für einige verbunden mit einem Besuch des alten Friedhofs von Bonn, ging es zum August Macke Haus, wo die Dauerausstellung zum Leben und Werk des Künstlers sowie die Sonderausstellung „Orpheus“ besucht werden konnte. In der St. Joseph Kirche gestalteten wir die Abendmesse musikalisch. Nach der Rückfahrt nach Langenfeld kehrten wir im Restaurant „Brathaus am Dreieck“ ein, wo ein Menü auf uns wartete. Ein schöner Abschluss eines ereignisreichen Tages.

24.November: Das alle zwei Jahre stattfindende Kirchenkonzert in St. Martin war auch dieses Mal ein besonderes Ereignis im musikalisch-kulturellen Leben Langenfelds. Nach vielen Proben zusammen mit zwei Probentagen wurde das Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseoh Haydn durch unseren Chor zusammen mit dem Chor „el cielo“ aus Wiescheid und einer Reihe von Gastsängerinnen und -sängern in der voll besetzten Kirche aufgeführt. Unter der Leitung von Peter Gierling boten der Chor, das Orchester der „Camerata Louis Spohr“ zusammen mit den Solisten Benita Bonbonus (Sopran), Jean-Pierre Quellet (Tenor) und Achim Hoffmann (Bass) ein musikalisches Erlebnis, das am Ende der Aufführung mit langanhaltendem Beifall honoriert wurde. Zitat einer Rückmeldung: „ Das war ein musikalisches Highlight der Kirchenmusik. Gute Besetzung, großer Klangkörper, gute Stimmen – es passte alles! Und das alles bei voll besetzter Kirche. Vielen Dank für euren Mut und die vielen Vorbereitungen!“. Bereits am Nachmittag wurde durch den Chor mit Solisten und Orchester „Haydns Schöpfung für Kinder“ aufgeführt. In dieser nicht nur durch Kinder gut besuchten Aufführung wurde die Schöpfungsgeschichte in 10 Szenen mit kindgerechten Dialogen sowie musikalischen Ausschnitten des Originalwerks erzählt.

26.Dezember: Im Festgottesdienst zum 2. Weihnachtstag sang der Chor, zusammen mit dem Chor „El cielo“, unter Leitung von Peter Gierling die „Messe in F-Dur“ für Solosopran, Chor und Orchester des zeitgenössischen Komponisten Stefan Scheidtweiler.


2020

11.Januar: Der Neujahrsempfang des Ortsauschusses St. Martin wurde eingeleitet mit einem „Evensong“ in der Kirche, bei dem der Chor u.a. zwei Stücke aus der Kantate „Dein ist der Tag“ von Stefan Scheidtweiler aufführte.

25.Januar: In diesem Jahr fand der Chortag des Kreisdekanates Mettmann unter der Leitung von Prof. Martin Berger (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf) in den Räumlichkeiten der Lukaskirche und des Pfarrzentrums von St. Martin in Richrath statt. Bei über 100 Teilnehmer*innen war die Bewirtung der Gäste durch unsere Chormitglieder eine veritable Herausforderung, die jedoch dank des großen Einsatzes vieler Helfer sehr gut bewältigt wurde. Der Probentag, der mit einem Gottesdienst seinen Abschluss fand, war für die Teilnehmer ein eindrucksvolles Erlebnis und wurde allgemein als großer Erfolg bewertet.

1.Februar: Als letzte große Veranstaltung vor Beginn der Corona-Pandemie fand in gewohnter Art und Weise die Karnevals-Gemeinschaftssitzung „All onger eenem Hoot“ statt. Federführend war in diesem Jahr die Schützenbruderschaft mit dem Elferrat aus 10 Teufelinnen und dem Oberteufel, Ingo Zimmermann als Präsident. Aus den Chorreihen wirkten mit: Günter Kalla sowie Michael Bosbach bei den Comedian Disharmonists, Petra Boes in der Bütt sowie Chorleiter Peter Gierling mit Ingo Zimmermann als „Cäcilia-Duett.

5.März: An diesem Termin fand die letzte reguläre Chorprobe vor Ausbruch der Corona-Pandemie statt. Alle weiteren Gesangsaktivitäten des Chores fielen dem Lockdown zum Opfer. So musste leider auch die für den 29.03. geplante Jubilarfeier anlässlich des 25-jährigen Ortsjubiläums unseres Chorleiters mit der geprobten „Franziskusmesse“ ausfallen, ebenso wie jeglicher Chorgesang zu den Feiertagen (Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam…).

Seit Mitte März erreichte die Chormitglieder alle ein bis zwei Wochen via e-Mail ein „Gruß in Corona-Zeiten“ unseres Chorvorsitzenden mit dem Ziel die Kommunikation innerhalb des Chores aufrecht zu erhalten.

Ende Mai: Um das Chorleben unter diesen schwierigen Bedingungen nicht ganz einzustellen, startete unser Chorleiter im Juni ein Online-Projekt mit der Kantate:“ Dein ist der Tag“ von Stefan Scheidtweiler, das zunächst zuhause individuelle online-Proben der einzelnen Stimmen erlaubte; Voraussetzung dafür war die Video-Bereitstellung der Chorstücke für jede einzelne Stimme.

9.Juli: Ab diesem Zeitpunkt konnte endlich damit begonnen werden das zuhause Eingeübte wieder in kleinen Gruppen gemeinsam zu singen. Zunächst erfolgten die Chorproben mit den einzelnen Stimmen – wöchentlich je 30 Minuten im Innenhof des Pfarrzentrums mit Corona-konformem Abstand zueinander – und seit September in zwei mehrstimmigen Gruppen. Das zumeist schöne Wetter erlaubte es glücklicherweise diese Chorproben weitgehend im Freien durchzuführen.

Ende Oktober: Der neuerliche Lockdown bedeutete wieder das Ende der hoffnungsvoll angelaufenen Choraktivitäten. Aus diesem Grund musste auch das Patronatsfest zusammen mit der Jahreshauptversammlung ausfallen. Um zumindest unseren diesjährigen Jubilaren die verdiente Ehrung zukommen zu lassen, wurden sie durch unseren Chorleiter und ein Vorstandsmitglied zuhause aufgesucht und ihnen dort die Urkunden und Geschenke überreicht.


 2021

Das neue Jahr begann so, wie das alte endete: der Lockdown erlaubte praktisch keine Choraktivitäten bis fast zum Ende des ersten Halbjahres. Der Vorstand tagte in dieser Zeit nur online und brachte u.a. eine Telefonkette auf den Weg, die dafür sorgen sollte, dass jedes Mitglied Anrufe zu anderen tätigte und auch erhielt. Weiterhin halfen die bereits ab März 2020 regelmäßig per e-Mail an die Mitglieder versandten „Grüsse in Corona-Zeiten“ dabei den Chor nicht aus den Augen zu verlieren.

10.Juni: Der Vorstand traf sich erstmalig seit September 2020 wieder „live“ im Innenhof des Pfarrzentrums unter Einhaltung der Abstandsregeln zu einem Gedankenaustausch und Beschlüssen, wie der Probenbetrieb unter den geltenden Corona-Rahmenbedingungen wieder aufgenommen werden kann.

15.Juli: Der Einladung des Chorvorstands zu einem Wiedersehenstreffen ab 19.00 Uhr im Pfarrzentrum folgten erfreulicherweise sehr viele Chormitglieder. Zunächst fand im Innenhof eine kurze Singprobe statt, die dem Chorleiter einen stimmlichen Eindruck des Chores nach fast dreivierteljähriger Zwangspause verschaffte. Anschließend konnte bei belegten Brötchen und Getränken endlich wieder der direkte Gesprächskontakt zueinander ausführlich gepflegt werden.

Die folgenden, wieder regelmäßigen Proben des gesamten Chors konnten bis Mitte September dank des an den Donnerstagen glücklicherweise immer guten Wetters jeweils im Freien, d.h. im Innenhof des Pfarrzentrums erfolgen. Erst dann zwangen die Wetterverhältnisse zu einem Wechsel in die Kirche, was aber wegen der schlechten Akustik der leeren Kirche sehr unbefriedigend war. Alternativ wurden ab Ende September die Proben im Pfarrsaal getrennt für Damen- und Herrenstimmen durchgeführt. Erst ab Ende Oktober wurde wieder im Plenum unter Beachtung aller erforderlichen Corona-Vorsorgemaßnahmen geprobt.

27.August: Der Chor verabschiedete sich bei der Beerdigung seiner unerwartet verstorbenen Sangesschwester Gisela Collisi mit Gesängen vor der Friedhofskapelle in Richrath.

18.September: Anlässlich der Goldhochzeit eines Chormitglieds sang eine kleine Auswahl von Chorsänger*innen (je zwei Personen aus jeder Stimme) bei der Abendmesse in der Kirche „Mariä Himmelfahrt“.

26.November: Leider konnte auch dieses Jahr die ursprüngliche Planung, Patrozinium und Jahreshauptversammlung unter den Corona-Sicherheitsauflagen im Pfarrzentrum stattfinden zu lassen, nicht verwirklicht werden. Wegen der stark steigenden Infektionen wurde die JHV auf 2022 verschoben. Das Chorpatrozinium wurde jedoch mit einer Hl. Messe in der Kirche gefeiert, an die sich dort auch die diesjährige Jubilarehrung anschloss.

26.Dezember: Nach fast zweijähriger Corona-bedingter Zwangspause trat unser Chor endlich wieder einmal in der Kirche bei der Mitgestaltung der Messe zum 2. Weihnachtsfeiertag auf und brachte erstmals den „Stern zu Bethlehem“ („Star Carol“ ) von John Rutter zur Aufführung.


2022

Die Freude am gemeinsamen Singen im Chor währte leider nicht lange. Mitte Januar 2022 musste wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante von Corona der Probenbetrieb erneut ausgesetzt werden. Zudem wurde beschlossen, die JHV auf den Sommer zu verlegen. Erst ab der zweiten Hälfte März kamen wir wieder zusammen, um uns für die Osternachtfeier vorzubereiten.

16.April: Mit der Feier der Osternacht war endlich wieder so etwas wie Normalität in unser Chorleben eingekehrt. Bei der Lichterfeier: „Im Dunkel unsrer Nacht“. In der Kirche:Dein ist der Tag“ und „Morgen“ aus der Kantate:“ Dein ist der Tag“ von Scheidtweiler, „Singt unserm Gott“ von Wallrath, das „Festliche Halleluja“ von Tambling und zur Kommunion „Singt dem Herrn ein neues Lied“ von Kleesattel.

26.Mai: Auch zu Christi Himmelfahrt konnten wir die Festmesse wieder mitgestalten. Im Anschluss ging es, man glaubt es kaum, mit 12 Erwachsenen und einem zukünftigen Schulkind mit den Fahrrädern über Hellerhof, Baumberg, Gut Blee zur Gaststätte Culinarium in Monheim, wo wir im Biergarten eine ausgiebige Mittagspause verbrachten. Zurück ging es durch Monheim und über Berghausen nach Hause. Organisiert wurde die Tour von Ingrid und Friedel Dahmen.

16. Juni: Nach dreijähriger Pause fand wieder ein festlicher Fronleichnamsgottesdienst mit dem Thema „Regenbogen“ unter dem Weltenspiegel in Richrath statt. Zusammen mit dem Chor „el cielo“ sangen wir unter der Leitung von Mathias Krella, der unseren Chorleiter Corona-bedingt vertreten musste, zwei Stücke aus der Franziskusmesse von Wallrath. Im Anschluss an die Prozession feierten wir bei schönstem Sommerwetter unser Kirchfest. Dank ausreichender Kuchenspenden und einer gelungenen Zusammenarbeit von Kirchenchor und „el cielo“ trug die Cafeteria wieder zum großen Erfolg des Kirchfestes bei.

23. Juni: Mit eineinhalb Jahren Verzögerung fand die durch Corona verhinderte reguläre Durchführung der Jahreshauptversammlung im Sommer statt. Bei diesem Anlass wurden auch dieanstehenden Neuwahlen des Chorvorstands nachgeholt. Da sich alle Vorstandsmitglieder im Vorfeld zur Weiterarbeit bereit erklärt hatten, konnte die Wahl en bloc durchgeführt werden. Alle Kandidaten wurden einstimmig bestätigt.

10. Juli: Der erste Auftritt des Chores nach der JHV war die Schützenfestmesse, bei der Teile aus der „Franziskusmesse“ von Wallrath gesungen wurden.

4.September: Der Chor überraschte die Eheleute Cürten beim Sonntagsgottesdienst zu ihrer Diamantenen Hochzeit mit einem Stück von Rutter, dem „Ave verum“ von Mozart, „Dank sei dir Herr“ (Mendelssohn) sowie dem „Kyrie“ und „O salutaris hostia“ aus der Messe brève N. 7 von Gounod. Dies war quasi eine Art Generalprobe für einen weiteren Chorauftritt am

24. September: Goldhochzeitsmesse von Marianne und Heinz Wermeling, die wir in St. Gerhard gestalten durften.

27.November: Die Feier unseres Chorpatroziniums begann mit einer Messe in unserer Kirche mitMagnificat“ (Wallrath), „Deutsche Messe“ (Weber) und „Mach’s wie Gott, werde Mensch“ (Gierling). Im Anschluss daran gab es ein sehr harmonisches gemütliches Beisammensein im Pfarrzentrum. Der Imbiss in Form einer Suppe war eine Spende der Goldjubilare, die Getränke wurden von unserem Ehrenmitglied Johannes Cames gesponsert.

26.Dezember: Nachdem als Corona-Vorsichtsmaßnahme die Mitternachtsmesse am Hl. Abend nicht durch den Chor sondern durch wenige SängerINNEN musikalisch begleitet worden war, wurde der Gottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag wieder vom Chor zusammen mit „el cielo“ und Orchesterbegleitung festlich gestaltet.

 

Die ersten 150 Jahre

Martinskirche alt

Im Jahre 1855 wurde in Richrath unter dem Musik liebenden Pfarrer Aloys Theodor Kaiser, nach dem die Kaiserstaße im Zentrum Richraths benannt ist, ein Kirchengesangsverein gegründet. Trotz der mit dem sog. Kulturkampf im preussischen Rheinland verbundenen zeitweisen Verwaisung der Pfarrstelle überdauerte der Chor diese schwierige Zeit und konstituierte sich 1888 unter den Statuten des Cäcilienvereins neu als Chorverein „Cäcilia“ mit etwa 40 aktiven (männlichen) Mitgliedern. Im ersten Jahr und dann nochmals von 1900 bis 1906 leitete der damalige Küster und Organist Wilhelm Schuhmacher den Chor. Der Hauptlehrer Winand Hützen aus Berghausen war Chorleiter von 1889 – 1899.

Das 1905 gefeierte 50-jährige Chorjubiläum wurde mit 13 Kirchenchören und ca. 300 Sängern begangen. Ab 1906 hatte das Richrather Chormitglied Jakob Pullem die Chorleitung, dem dann 1912 bis 1914 Johann Müller folgte. Während des ersten Weltkrieges (1914 – 1918) kam das Vereinsleben weitgehend zum Stillstand. Als Anfang 1919 die erste Chorversammlung nach dem Krieg stattfand, war der Verlust von 10 gefallenen Mitgliedern zu beklagen. Doch bereits ab 1921 fand fast wieder jedes Jahr ein großes Chorkonzert statt. Seit der Gründung bis zum Jahre 1928 führte der Chor auch regelmäßig in der Winterzeit ein Theaterstück auf und trug so in mehrfacher Hinsicht zum kulturellen Leben Richraths bei.

Das 75-jährige Stiftungsfest 1930 wurde wiederum ein Richrather Großereignis mit einer Konzertbeteiligung von 12 Chören. Der Beginn des zweiten Weltkrieges 1939 führte sehr schnell zur Einstellung der Choraktivitäten, da fast alle Chormitglieder zum Wehrdienst eingezogen wurden. Der seit 1927 als Chorleiter und Küster fungierende Adam Pfeiffer gründete in dieser Zeit einen Damenchor, der während der Kriegsjahre die musikalische Gestaltung der Gottesdienste übernahm. Bei der ersten Generalversammlung nach dem Krieg am 18.11.1945 waren nur 24 Mitglieder anwesend; 7 waren im Krieg gefallen, viele noch in Kriegsgefangenschaft. Danach ging es mit dem Vereinsleben wieder bergauf: Unter der Leitung von Kapellmeister Christian Krings (1947 – 1958) zählte der Kirchenchor 48 Mitglieder und bildete wieder einen wesentlichen Faktor im kulturellen Leben Richraths.

Orgelansicht

Eine grundlegende strukturelle Veränderung des Richrather Kirchenchores bedeutete die 1955 mit überwältigender Mehrheit beschlossene Integration des Damenchors in den Kirchenchor „Cäcilia“. In diesem Jahr feierte der Chor auch sein 100-jähriges Bestehen und schloss dieses Jubiläum mit der Aufführung des Oratoriums „Der Messias“ in der Langenfelder Stadthalle ab. Mit 67 aktiven Mitgliedern erreichte der Chor einen personellen Höchststand. Vom Jahre 1957 an führte der Kirchenchor alljährlich eine Karnevalsveranstaltung durch, die eine bis heute reichende Tradition begründete.

Chorraum

1958 wurde Engelbert Persé neuer Chorleiter (1958 – 1994), der während seiner 36-jährigen Amtszeit dem Chor neue herausfordernde Ziele steckte. Nach Abbruch der alten St. Martinuskirche im Jahr 1967 waren es Chormitglieder, die in mühevoller Arbeit in den Abendstunden die Kirchenbänke für das neue Kirchenschiff erstellten. Einen musikalischen Höhepunkt stellte 1973 das Chor- und Solistenkonzert in der Pfarrkirche mit der weltbekannten Sopranistin Ilse Hollweg dar. Das Jubiläumsjahr mit dem 125-jährigen Bestehen des Kirchenchores wurde 1980 mit mehreren Konzertaufführungen begangen. In den folgenden Jahren war der Richrather Chor „Cäcilia“ fast jährlich mit öffentlichen musikalischen Aufführungen präsent, die sich nicht nur auf geistliche Chorwerke beschränkten und immer große Aufmerksamkeit und Anerkennung fanden. Höhepunkt des Vereinsjahres 1987 war die lang geplante Romreise des Chores. Mit der 1991 durch den Chor musikalisch mitgestalteten Einweihung des neuen Pfarrzentrums in Richrath erhielt der Chor einen schönen großen Probenraum, der seitdem den zentralen Ort für die wöchentlichen musikalischen Proben und den kommunikativen Austausch der Chorgemeinschaft bildet. Bis zum Erreichen des Ruhestands war Chorleiter Persé der Motor für die zahlreichen Aufführungen des Chors in Kirche und Pfarrzentrum.

1995 trat der neue Chorleiter Peter Gierling seinen Dienst in Richrath an und setzte die Tradition fort mit dem Chor regelmäßig ein großes geistliches Konzert aufzuführen. Aber neben den musikalischen wurden dem Chor auch bisweilen schauspielerische Leistungen abverlangt. So z.B. 1993 bei der Theateraufführung „Ein Sturm bricht los“ in der Langenfelder Stadthalle zum Gedenken an den Richrather Pfarrer Ludovici (1767 – 1802), und 1999 als „Eifelspatzen“ in der ARD-Serienproduktion „Lindenstraße“. 2005 schließlich erlebte die Feier des 150-jährigen Chorjubiläums mit der Aufführung des Händel-Oratoriums „Der Messias“ ihren Höhepunkt.

150 Jahre Chormusik an St. Martin in Richrath – das ist schon eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Gleichzeitig verpflichtet sie aber auch zur Fortsetzung des Weges, in der die Freude am Singen, das Gotteslob beim Singen und das Erleben und Gestalten von Gemeinschaft über das Singen immer wieder Menschen zusammenzubringt.